Ernst Caramelle, Vortrag, 2013 © Generali Foundation. Foto: Dario Punales |
31. Januar 2013, 19 Uhr
Der Künstler spricht über sein konzeptuelles Werk seit den 1970er Jahren, das von medienkritischen Untersuchungen über Fragen der Repräsentation bis zu großformatiger Wandmalerei reicht. Caramelles konzeptueller Ansatz hat besonders in vervielfältigbaren, ephemeren Medien wie Künstlerbüchern, Einladungen, Plakaten und Editionen seinen Niederschlag gefunden. Diese stellen in Caramelles Œuvre einen großen Werkkomplex dar. 1974 begann er mit dem Medium Video zu arbeiten und untersuchte die Fusion von realem und repräsentiertem Raum anhand seiner Serie von Video-Performances, die als Video-Landschaften dokumentiert sind. In den Fotografien, die in der Ausstellung zu sehen sind, wird der Fernsehmonitor regelrecht zum Rahmen für Untersuchungen, die seine physischen Grenzen, seine scheinbare Objektivität und seinen illusionistischen Charakter aufzeigen. „Da durch den Monitor Realität verdeckt wird, versuche ich dieses unterbrochene Seherlebnis wieder sichtbar zu machen, bzw. zu ergänzen. Hier wird die Videotechnik nicht zur Wiedergabe einer Handlung (Aktion) benutzt, sondern um reine Standbilder zu erzeugen. Ergänzungen oder Verfremdungen unterbrochener Realität…“ (Ernst Caramelle)
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