Wer wir sind

2013 ist ein besonderes Jahr für die Generali Foundation, wir feiern ihr 25-jähriges Bestehen. Das Jubiläum ist für uns ein Anlass, alle diejenigen, die Interesse an Fragen zeitgenössischer Kunst und Kultur haben, einzuladen, mit uns zu diskutieren.

Die Sammlung, die Ausstellungen, die Institution Generali Foundation und ihre Geschichte sind Ausgangspunkte für Fragen, die uns beschäftigen und über die wir uns mit allen Interessierten auf diesem Blog austauschen möchten.

Die Werke der Sammlung des Hauses reichen bis in die späten 1950er zurück, den Kern bilden konzeptuelle Tendenzen der 1960er und 1970er Jahre sowie Künstler_innen der Gegenwart mit konzeptueller Ausrichtung. Dementsprechend gibt es in der Sammlung Kunstwerke, die die wesentlichen Errungenschaften der konzeptuellen Kunst reflektieren: die Abkehr von der Fokussierung auf das Objekt (Dematerialisierung) und das Primat der Sprache (Sprachphilosophie, Strukturalismus) respektive der Idee, die Relativierung der Autorschaft (Roland Barthes) und die Bevorzugung des Amateurhaften (deskilling) sowie dessen Revision, das Prozesshafte und Performative sowie künstlerische Positionen, die die Rolle der Medien (Informations-technologie) und gesellschaftliche Parameter analysieren und kritisch befragen.

In unseren Ausstellungen stellen wir die Vermittlung von internationalen Positionen zeitgenössischer Kunst im Mittelpunkt. Die Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramme bewegen sich entlang der Schnittstelle von künstlerischem Handeln, Produktions- und Displayformen von Kunst und den Diskursen in Wissenschaft und Gesellschaft.

Ein weiterer wichtiger Teil unserer Tätigkeit ist die Herausgabe von Publikationen, die wissenschaftliche Erforschung zeitgenössische Kunst vorantreiben. Die künstlerischen Arbeiten werden mit Bezug auf aktuelle Fragestellungen in Kultur- und Bildwissenschaft, in Medien- und Filmtheorie, aber auch hinsichtlich postkolonialer und feministischer Debatten diskutiert.

Im Studienraum, der sich in unseren Räumlichkeiten in der Wiedner Hauptstraße 15 (Wien) befindet, können Besucher_innen die Bibliothek mit rund 14 500 Katalogen, theoretischen Werken, Kunstzeitschriften und einem Textarchiv nutzen. Außerdem ermöglichen zwei Terminals unserer Mediathek die Recherche der Filme und Videos von Künstler_innen der Sammlung wie Gottfried Bechtold, VALIE EXPORT, Dan Graham, Harun Farocki, Elke Krystufek, Gordon Matta-Clark, Martha Rosler, Heimo Zobernig und vielen anderen. Abgerufen werden können aber auch sämtliche Begleitveranstaltungen, die seit den 1990er Jahren in der Generali Foundation stattgefunden haben – Vorträge, Symposien, Künstler_innengespräche, Führungen und Performances.

Wir laden Sie hiermit ein, an (kontroversiellen) Debatten auf diesem Blog zu partizipieren!

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